Volkstheater

© Emil Blau / Martin Geyer

Das Wiener Volkstheater ist ein Ort für Vielfalt und Schönheit, für Komik und Tragik, für Literatur und Grenzerfahrung, für Utopien und Pop. Ein Raum, der das Hier und Jetzt im Blick behält. Ein Ort für die Stadt und alle, die in ihr wohnen. Kurz: Ein Ort, an dem Kunst möglich werden soll. Im Herzen Wiens und ganz genauso in den äußeren Bezirken. Der Kern des Volkstheaters ist das Ensemble.

Seit 1889 versteht sich das Volkstheater als Bühne für Geschichten und Ausdrucksformen nicht-aristokratischer Herkunft. Die Geschichten auf der Bühne kommen und kamen aus der Mitte der Gesellschaft, haben immer wieder Theaterskandale ausgelöst, gegen verkrustete Strukturen gekämpft, Debatten losgetreten, das Publikum begeistert und konfrontiert. Das Team des Wiener Volkstheaters will diese große, wichtige Tradition fortführen und weiterdenken. Eine komplexe Gegenwart benötigt mehr denn je Theater, das vor den Anforderungen der Jetztzeit nicht ängstlich davon läuft – und stattdessen mutige, lustvolle, kluge Impulse setzt. Auch deshalb verstärken sie die Schnittstellen zwischen den Genres: Performances, Installationen, ausgewählte Live-Konzerte, Lesungen und Partys erweitern im Volkstheater das klassische „Schaukastentheater“.

Das Volkstheater möchte ein unprätentiöser, offener und niedrigschwelliger Ort für alle sein. Es zeigt nicht vom Elfenbeinturm hinab, kreist nicht um sich selbst, hat nicht bereits alle Antworten parat. Wer stets schon weiß, wie das perfekte Theater auszusehen hat, ist nicht mehr offen für Neues – daher möchte das Volkstheater in einer permanenten, inhaltlichen wie ästhetischen Suchbewegung sein. Mit ungewohnten Ästhetiken, neuartigen Erzählweisen, besonderen künstlerischen Handschriften und diskursiven Formaten. Das inhaltliche Programm und dessen Ästhetiken und Formen sind dabei so vielfältig wie die Menschen, die an diesem Haus gemeinsam arbeiten.

Quelle: www.volkstheater.at

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Showdown der Kulturen: Die Spielzeit 24/25 im Volkstheater

© Volkstheater Wien

Das Volkstheater Wien steht vor einem epischen Showdown der Kulturen.Die bevorstehende Spielzeit 24/25 verspricht ein Feuerwerk aus künstlerischer Innovation, politischer Relevanz und mitreißender Dramatik. In einer bewegten Zeit, geprägt von globalen Krisen und politischen Umbrüchen, positioniert sich das Volkstheater als Ort des Dialogs und der Reflexion über die Zukunft unserer Gesellschaft. Von mitreißenden Ur- und Erstaufführungen bis hin zu klassischen Meisterwerken der Weltliteratur – hier wird Theater zur Plattform für den Austausch von Ideen und Visionen.

Der Begriff "Showdown" nimmt eine zentrale Rolle ein und verspricht eine Spielzeit voller Höhepunkte und unvergesslicher Momente. Für Kay Voges und sein Team markiert der bevorstehende Direktionswechsel einen entscheidenden Moment: Wie wird das Volkstheater in Erinnerung bleiben? Welche Geschichten wollen sie erzählen und welchen Beitrag zur kulturellen Landschaft Wiens leisten? Mit einer Mischung aus künstlerischem Mut und politischem Engagement stellen sie sich diesen Fragen und laden das Publikum ein, gemeinsam nach Antworten zu suchen.

Das Wiener Volkstheater – klassikticket Porträt

© Emil Blau / Martin Geyer

Das Volkstheater wurde 1889 als „bürgerliches Gegenstück“ zum heutigen Burgtheater eröffnet. Heute gehört es mit 830 Sitzplätzen zu den größten Theaterhäusern im deutschsprachigen Raum. Nach einer kompletten Generalsanierung öffnete das Volkstheater als modernstes Theater Österreichs im Mai 2021 unter der neuen Leitung von Kay Voges.

Wie das Schauspielhaus in Hamburg wurde auch das Wiener Volkstheater von den Architekten Ferdinand Fellner und Hermann Helmer erbaut. Seit seiner Gründung ist es eine Bühne für Protagonist:innen, Geschichten und Ausdrucksformen bürgerlicher Provenienzen. Auch heute versteht sich das Volkstheater als Ort für die Stadt und die Menschen, die in ihr leben. Gegenwärtige und neu gelesene Dramatik, Grenzgänge zwischen Darstellender und Bildender Kunst und Digitalität.

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Das Theater

Wenn über Theater gesprochen wird, ist in der Regel die szenische Darstellung innerer und äußerer Vorgänge auf einer Theaterbühne und vor Publikum gemeint. Zwischen dem Publikum und den Spieler*innen entsteht für den Zeitraum einer Theatervorstellung eine temporäre Gemeinschaft. Meist wird die Handlung von mehreren Darsteller*innen getragen, die auf der Bühne miteinander kommunizieren

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