Showdown der Kulturen: Die Spielzeit 24/25 im Volkstheater
Das Volkstheater Wien steht vor einem epischen Showdown der Kulturen. Unter der Leitung von Kay Voges verspricht die bevorstehende Spielzeit 24/25 ein Feuerwerk aus künstlerischer Innovation, politischer Relevanz und mitreißender Dramatik zu werden. In einer bewegten Zeit, geprägt von globalen Krisen und politischen Umbrüchen, positioniert sich das Volkstheater als Ort des Dialogs und der Reflexion über die Zukunft unserer Gesellschaft. Von mitreißenden Ur- und Erstaufführungen bis hin zu klassischen Meisterwerken der Weltliteratur – hier wird Theater zur Plattform für den Austausch von Ideen und Visionen.
Ein Showdown der Kulturen
Der Begriff "Showdown" nimmt eine zentrale Rolle ein und verspricht eine Spielzeit voller Höhepunkte und unvergesslicher Momente. Für Kay Voges und sein Team markiert der bevorstehende Direktionswechsel einen entscheidenden Moment: Wie wird das Volkstheater in Erinnerung bleiben? Welche Geschichten wollen sie erzählen und welchen Beitrag zur kulturellen Landschaft Wiens leisten? Mit einer Mischung aus künstlerischem Mut und politischem Engagement stellen sie sich diesen Fragen und laden das Publikum ein, gemeinsam nach Antworten zu suchen.
Von Theaterklassikern bis zu mutigen Experimenten
Die Spielzeit 24/25 verspricht ein vielfältiges Programm, das die Grenzen des Theaters neu definiert. Die Eröffnungsinszenierung Bullet Time von Alexander Kerlin führt das Publikum zurück zu den Anfängen des Kinos in Kalifornien vor 150 Jahren. Die spannende Geschichte rund um den Fotografen Eadweard Muybridge, der den Liebhaber seiner Frau erschoss, verbindet Historie und Dramatik in einer einzigartigen Theatererfahrung.
Virginie Despentes’ österreichische Erstaufführung Liebes Arschloch (Regie: Stephan Kimmig) bringt eine berühmte Schauspielerin, einen erfolgreichen Autor und eine junge feministische Bloggerin auf die Bühne, um über Identität, Machtmissbrauch und gesellschaftliche Kämpfe zu diskutieren. Ein weiteres Highlight ist die Inszenierung von Tennessee Williams' Camino Real durch Anna-Sophie Mahler, bei der die US-Band Calexico eigens neue Songs komponiert und live auf der Bühne performt.
Politik und Gesellschaft im Fokus
In einer Zeit, in der die Welt von unüberschaubaren Krisenherden und eskalierenden Konflikten geprägt ist, richtet das Volkstheater den Blick auf politische und gesellschaftliche Fragen. Die Veranstaltungen rund um die Nationalratswahlen in Österreich und die US-Wahlen laden das Publikum ein, gemeinsam über die Zukunft unserer Demokratien nachzudenken. Drei Tage für Österreich, kuratiert von Ed. Hauswirth, wird den Wahlabend im Volkstheater zu einem intensiven Gemeinschaftserlebnis machen, bei dem Diskussionen und Analysen im Mittelpunkt stehen.
Klassiker der österreichischen Literatur
Mit Stücken von Elfriede Jelinek, Friederike Mayröcker und Arthur Schnitzler bringt das Volkstheater große österreichische Literatur auf die Bühne. Claudia Bauer kehrt mit einer Inszenierung zurück, während die Regisseurinnen Luise Voigt und Leonie Böhm ihre Wien-Debüts feiern. Kay Voges selbst inszeniert Der Name vom Literatur-Nobelpreisträger Jon Fosse, eine Fuge der Stille und knappen Worte.
Die letzte Premiere der Spielzeit ist ein experimenteller musikalischer Ausflug in die Villa Orlofsky, genauer: in die hedonistische Welt der Maskerade und des Scheins im zweiten Akt von Johann Strauss’ Die Fledermaus (Regie: Paul-Georg Dittrich).
Innovative Projekte und interaktive Formate
In der Dunkelkammer des Volkstheaters warten spannende Projekte mit Texten von Sarah Kane, Hans Lebert und Heinrich von Kleist sowie eine neue Recherche-Arbeit von Calle Fuhr. Das Volkstheater in den Bezirken bringt Shakespeares Romeo und Julia und Ionescos Die kahle Sängerin auf die Bühne. Der britische Regisseur und Autor Tim Etchells präsentiert Die Rechnung, ergänzt durch die österreichische Erstaufführung von Christine Ketterings Schwarze Schwäne.
Die Rote Bar und der Weiße Salon brodeln mit erfolgreichen Kult-Formaten wie Gegenwartskunde mit Natascha Strobl, das Dossier-Hinterzimmer, True Story Nights und Jörg Buttgereits Nackt & mutiert. Uwe Schmieders No Fear: Punk und Marcus Peter Teschs Unterweger (Regie: Branko Janack) sind weitere Highlights der Saison.
Ein fulminanter Abschluss
Ab dem 14. April 2025 beginnt der "Showdown vom Showdown" mit 34 Dernieren in fünf Wochen. Zahlreiche Aufführungen der letzten Jahre werden zum letzten Mal gezeigt - Schlag auf Schlag, Tag für Tag. Ein emotionaler Abschied, der das Publikum nicht im Moment der höchsten Dramatik entlässt, sondern einen sanften Übergang in die Zukunft ermöglicht. Eine große Abschiedsfeier wird im Frühjahr 2025 folgen und weitere Informationen dazu werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Das Volkstheater Wien lädt Sie ein, Teil dieses Showdowns der Kulturen zu sein und gemeinsam mit ihnen die Karten aufzudecken. Das Volkstheater freut sich auf Ihren Besuch und auf eine Spielzeit voller Überraschungen, Emotionen und unvergesslicher Theatererlebnisse.
Live-Termine
Volkstheater Wien
Spielzeit 24/25
Termine und Venues auf dem Stand vom 17.05.2024