Zeitloser Opernklassiker „Aida“ nach 10 Jahren im Steinbruch St. Margarethen

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Besucher:innen können dieses Jahr im Sommer in St. Margarethen in die exotische Welt von „Aida“ eintauchen, aufgeführt in einer der bemerkenswertesten Freilichtbühnen Europas!

Die weltbekannte Oper von Giuseppe Verdi wurde zu Weihnachten im Jahr 1871 in Kairo, Ägypten uraufgeführt. Heuer kehrt sie nach 10 Jahren wieder in den majestätischen Steinbruch St. Margarethen zurück. „Aida“ wird von einem grenzüberschreitenden Team aus Ungarn, Slowakei und vielen anderen Ländern beschmückt. In der Regie und im Bühnenbild wirkt Thaddeus Strassberger mit, unter wessen Regie 2021 die Oper „Turandot“ im Steinbruch aufgeführt wurde. Giuseppe Palella, der für die exotischen und prachtvollen Kostüme von „Aida“ verantwortlich ist, hat ebenso bei „Turandot“ mitgewirkt. Die musikalische Leitung übernimmt der junge Dirigent Iván López Reynoso aus Mexiko.

Bei einer Pressenkonferenz, moderiert von ORF III Moderatorin Johanna Berki, brachte das Leading-Team spannende Kostproben zum Bühnenbild vor, der verschiedenen ägyptischen Requisite, die auf der Bühne und in die Kostüme eingebaut sind und erzählte auch über die faszinierenden Anfänge der Oper in Ägypten, die aufgrund der vielzähligen Kriegskonflikte in der Zeit von 1871 ein turbulentes Entstehen erlebte. Nichtsdestoweniger konnte Verdi die Oper innerhalb eines halben Jahres komponieren und fertigstellen.

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Das Bühnenbild, wofür neben der Regie Thaddeus Strassberger verantwortlich ist, bewirkt ein Zusammenspiel aus vielen Elementen – dabei stellt Wasser eine bedeutende Komponente dar: beim Bühnenmodell (s. Titelbild) sollen die blaufärbigen Stellen das Wasser repräsentieren. Zusätzlich ist eine 30 Meter hohe Fontäne Teil des Bühnenbilds. Abgesehen vom Wasser sind das Gestein, Kristalle und der Wind wesentliche Elemente von „Aida“. Diese sollen mit dem Wasser eine kooperative Gesamtheit bilden. Einen Kontrast zum Wasser soll Feuer in die Komposition schaffen – so gibt es Szenen, die diese Antinomie zum Vorschein bringen.
Der 30-Meter lange Sarkophag ist ebenfalls eine Besonderheit des Bühnenbilds – aus der Vogelperspektive sieht dieses aus wie ein kolossales Grab, eine Symbolik, die Zuschauer:innen aus deren Perspektive nicht bemerken können.

Der italienische Künstler und Preisträger Giuseppe Palella, der die Kostüme von „Aida“ verantwortet, passt die majestätischen Kostüme an die zahlreichen Elemente des Bühnenbilds an – beispielsweise sind die Kleidungsstücke so entworfen, dass die Charaktere den Anschein haben zu schweben, wenn sie sich im Wasser befinden. Palella möchte auch die zeitlose Poesie der Charaktere mit seinem Kostümdesign bewirken. So sind die Kostüme auch mit zahlreichen ägyptischen Komponenten beschmückt.

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Live-Termine

Steinbruch St. Margarethen

von Mittwoch, 10. Juli 2024
bis Sonntag, 25. August 2024

Termine und Venues auf dem Stand vom 30.01.2024

Tickets und weitere Informationen

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