Seit 1979 sind die Internationalen Barocktage im Stift Melk ein integraler Bestandteil der Kultur von Melk. In diesem Jahr kann sich das Publikum auf die Eröffnung mit Johann S. Bachs h-Moll Messe freuen, eine der bedeutendsten geistlichen Kompositionen überhaupt. Das Programm umfasst auch Werke von Georg F. Händel, Henry Purcell, Musik aus dem italienischen Seicento, Kompositionen von Francisco Valls und mehr. Preisträger-Ensembles, Chöre, Orchester und Solist:innen lassen die geheimnisvolle Musik des Barocks lebendig werden.

Das Eröffnungskonzert der h-Moll Messe von Johann S. Bach dient als passende Einführung in die rätselhaften Inhalte der Barockwerke. Bach, bekannt dafür, geheime Botschaften in seine Musik einzubetten, integrierte besonders die Tonfolge B-A-C-H in viele seiner Stücke. Aufmerksame Zuschauer:innen können auch in der Messe geheime Codes erkennen, die besonders in dieser Komposition zum Vorschein kommen. Die Aufführung erfolgt durch den Concentus Musicus Wien unter der Leitung von Stefan Gottfried, mit den Wiltener Sängerknaben und den Solist:innen Trine Lund, Marianne Beate Kielland, Michael Schade und Georg Nigl.

Das Barucco Vokalensemble und Orchester, unter der Leitung von Andreas Helm und Heinz Ferlesch, präsentieren Ausschnitte aus Ovids zweitausend Jahre alten „Metamorphosen“ – „Acis and Galathea“ von Georg F. Händel und „The Lord is my Light“ von Henry Purcell.

Oslo Circles, Astrid Kirschner und Marianne Beate Kielland stellen „zehn italienische Liebhaber“ vor, mit Werken der Barockkomponistin Barbara Strozzi und anderen.

Das Konzert „Alchemie der Musik“, geleitet von Gordon Safari und dem Ensemble BackWerkVokal Salzburg, mit Kompositionen von Francisco Valls und J. S. Bach zeigt die Vielfalt des Barockgenres jenseits seines charakteristischen Stils.

Der Schauspieler und Regisseur Tobias Moretti gibt mit dem Ensemble wood sounds einen Einblick in die Landschaften der Seele, mit Literatur von William Shakespeare, Rainer M. Rilke und Franz Kafka, begleitet von Musik von Henry Purcell und anderen.

Das Festival erhält auch einen spanischen Touch durch vertonte spanische Liebeslyrik von Sebastián Durón, unter anderem, geleitet von der Viola da Gamba-Spielerin Fahmi Alqhai und mit Nuria Rial als Sopranstimme. Zusätzlich erklingen die feurigen Rhythmen des Flamencotanzes, präsentiert von Patricia Guerrero.

Nicht nur Erwachsene dürfen sich auf das Programm freuen – in diesem Jahr gibt es auch eine Aufführung für Kinder ab 5 Jahren, präsentiert vom Ensemble La Petite Écurie und unter der Leitung von Friederike Karig.

Den Abschluss bildet die „Missa Papae Marcelli“ von Giovanni Pierluigi da Palestrina, benannt nach Papst Marcellus II. Die Messe wird vom Collegium Musicum der Universität mdw aufgeführt.

Diese und viele weitere Highlights wurden bei einer Pressekonferenz im Melker Hof in Wien vom künstlerischen Leiter Michael Schade vorgestellt. Die Konferenz wurde durch zwei Barocktrompetenspieler:innen verschönert, die verschiedene Werke der Barockzeit spielten.

Die Internationalen Barocktage im Stift Melk finden über das Pfingstwochenende vom Freitag, 17. Mai, bis Montag, 20. Mai 2024 statt. Der allgemeine Ticketverkauf beginnt am Mittwoch, 29. November 2023, um 9:00 Uhr.

Stift Melk

Pfingsten - Freitag, 17. Mai 2024
bis Montag, 20. Mai 2024

^{Termine und Venues auf dem Stand vom 21.11.2023}